Alles Wissenswerte über Snowboards
Als eine der führenden Disziplinen des Wintersports hat Snowboarden weiterhin eine große Anzahl von Anhängern, die den Sport weltweit praktizieren. Diese Sportart wird überwiegend zum Spaß ausgeübt, ist aber auch ein anerkannter Wettkampf und mittlerweile Teil der olympischen Winterspiele. Diese Disziplin fasziniert viele Sporttreibende.
Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf die verschiedenen Arten von Snowboards. Diese berühmten Accessoires, die für die Ausübung dieser Aktivität unerlässlich sind, sind in der Tat sehr unterschiedlich gestaltet. Snowboards lassen sich in sechs Hauptkategorien einteilen: Freestyle, Freeride, Boardercross, Splitboard, Alpin und Powder. Wir werden dir eine nach der anderen vorstellen.
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Das Freestyle-Snowboard
Dieses Board wird auch Twin Tip genannt und verfügt über eine symmetrische Form. Es wurde für das Gleiten in beide Richtungen entwickelt. Es eignet sich hervorragend für außergewöhnliche Sprünge und Figuren. Diese in der Regel breiten und eher kurzen Boards ermöglichen beim Snowboarden im Wesentlichen eine höhere Stabilität bei der Landung und erleichtern das „Carven“ (kurzer und scharfer Schwung auf der Piste in der Fachsprache). Sie haben auch die Besonderheit, gleichzeitig flexibel und leicht zu sein, zwei wichtige Eigenschaften zur Ausführung von Tricks (Figuren und Drehungen). Es ist das ideale Board für den Snowpark, wo du deine Tricks perfektionieren kannst. Falls du Tricks ausführen möchtest, die alle Zuschauer begeistern, empfehlen wir dir das Freestyle-Snowboard, das dafür am besten geeignet ist.
Das Freeride-Snowboard
Das Freeride-Snowboard verfügt über eine asymmetrische Form vorn und hinten (Nose und Tail für Kenner), die insbesondere bei Tiefschnee für zusätzlichen Auftrieb sorgt. Es ist der ultimative Allrounder, da es sich ideal an jede Art von verschneitem Gelände abseits der Pisten anpasst. Die Form, also das Shape dieses Boards, ist direktional, um die Manövrierfähigkeit zu steigern. Obwohl dies ursprünglich ein Board ist, das sich an Anfänger richtet, haben auch erfahrenere Snowboarder ihren Spaß damit.
Vorteile des Alpin-Snowboards
Das Alpin-Snowboard ist länger und schmaler als die beiden Vorgängermodelle. Es ist für steile und anspruchsvolle Hänge ausgelegt. Es verleiht beim Snowboarden die Möglichkeit, schnell zu drehen, ohne dabei zu rutschen. In der Fachsprache spricht man vom Carven oder auch Carving. Um jedoch bei hoher Geschwindigkeit eine gute Stabilität zu erreichen, solltest du unbedingt Hardboots, also versteifte Snowboardschuhe tragen. Lass dich nicht von seinem Aussehen täuschen, denn dieses Board ist im Schnee schwer zu handhaben. Es richtet sich eher an erfahrene Sporttreibende. Anfänger sollten besser mit einem anderen Board einsteigen.
Vorteile des Boardercross-Snowboards
Das Boardercross-Snowboard ist wohl das am wenigsten bekannte Board. Es verfügt über eine mittlere Größe und ist eine Mischung aus einem Alpin- und Freestyle-Snowboard. Es wurde für den sogenannten Boardercross-Hindernisparcours konzipiert. Dieser Disziplin hat es seinen Namen zu verdanken. Es handelt sich um einen Parcours, der aus Senken, Schanzen und Steilkurven besteht. Das Ziel besteht darin, ihn möglichst schnell zu absolvieren. Das Board besteht aus Flex, einem Material, das für seine Steifigkeit bekannt ist. Es eignet sich sowohl für Profis als auch für Anfänger. Leider verliert die Disziplin an Beliebtheit und wird daher weniger oft ausgeübt.
Vorteile des Splitboards
Das Splitboard hat die Besonderheit, dass es der Länge nach in zwei Teile geteilt werden kann. Wenn das Board auseinandergenommen wird, verwandelt es sich in ein Paar Ski. Es handelt sich also um ein Snowboard, das auch zum Skifahren verwendet werden kann. Das Splitboard ist daher ideal zum Freeriden und Schneewandern. Nachdem das Splitboard geteilt wurde, kannst du die Einzelteile zum Skifahren verwenden. Es eignet sich ideal zum Snowboarden abseits der Piste und für steile Abfahrten.
Vorteile des Powder-Snowboards
Das Powder-Snowboard richtet sich, wie der Name schon sagt, an diejenigen, die gern „powdern“ (im Tiefschnee fahren) und eignet sich ebenso für Anfänger wie auch für Profis. Das hintere Ende, das Tail, wird als Swallowtail (Schwalbenschwanz) bezeichnet und ist durch seine außergewöhnliche Form leicht zu erkennen. Dies verleiht dem Board ein hohes Verformungsvermögen. Die Nose (der Vorderteil) lässt dich beim Snowboarden schneller vorankommen und verleiht dir sogar einen gewissen „Auftrieb“.
Wie finde ich die ideale Größe für mein Snowboard?
Um das richtige Snowboard zu finden, solltest du dich zuerst mit den verschiedenen Snowboardtypen und ihren Eigenschaften vertraut machen. Anschließend solltest du dich darüber informieren, welche Snowboardgröße am besten zu dir passt. Eine Methode zur Auswahl der Größe deines Snowboards besteht darin, sie mit deiner Körpergröße zu vergleichen. Wenn du es als Freestyle-Board verwenden möchtest, sollte die Höhe zwischen Schlüsselbein und Kinn liegen. Wenn es jedoch für den Freeride-Einsatz gedacht ist, sollte dein Board auf Höhe deines Kinns oder der Nase enden.
Die Größe der Snowboards (Freeride und Freestyle) kann auch je nach Körpergewicht geschätzt werden.
Abhängig von deinem Gewicht und ob du ein Freeride-Board oder ein Freestyle-Board suchst, solltest du folgende Snowboardgröße wählen:
- Für ein Körpergewicht von 32 bis 35 kg: 134 cm (Freeride) und 129 cm (Freestyle)
- Für ein Körpergewicht von 45 bis 49 kg: 143 cm (Freeride) und 138 cm (Freestyle)
- Für ein Körpergewicht von 64 bis 67 kg: 155 cm (Freeride) und 150 cm (Freestyle)
- Für ein Körpergewicht von 82 bis 85 kg: 162 cm (Freeride) und 158 cm (Freestyle)
- Für ein Körpergewicht über 100 kg: 165 cm (Freeride) und 161 cm (Freestyle).
Nachdem du die passende Größe gefunden hast, musst du dir überlegen, welches Budget du für dein Snowboard einplanst.
Wie viel kostet ein Snowboard?
Die Wahl des Budgets richtet sich natürlich nach deinen Vorlieben beim Snowboarden und deiner Erfahrung. Im Allgemeinen solltest du mit folgenden Kosten für ein Snowboard rechnen:
- Anfängermodelle: von 100 € bis 250 €
- Freizeitmodelle: von 250 € bis 450 €
- Profimodelle: über 450 €.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Snowboard unverzichtbar für den Wintersport ist, wenn du aufregende Tricks lernen möchtest. Durch die Kombination von Flexibilität, Stabilität, Ästhetik und einfacher Handhabung kannst du beim Snowboarden deinen eigenen Stil entfalten. Nun bist du auf dem Laufenden über die verschiedenen Snowboardtypen, die dir zur Verfügung stehen. Überlege dir vorab, welche Disziplin dir am besten gefällt. Wähle dann je nach Größe des Boards, deines Gewichts und deines Budgets das Snowboard aus, das deinen Bedürfnissen entspricht.
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